Erneut beschäftigte sich die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag der LINKEN mit dem Innenhof Joachimsthaler Straße/ Plauener Straße.
Nachdem sich zuvor eine Mehrheit der Lichtenberger Kommunalpolitik für den Erhalt des Innenhofes mit seinem Sport- und Spielflächen sowie Mietergärten ausgesprochen hatte, hat die Howoge bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dennoch eine Baugenehmigung erlangt.
Anwohner und Bezirkspolitik waren wieder einmal überstimmt. Dennoch wollen wir nicht aufgeben. Der Spielplatz auf dem Hof ist für den Bezirk im Grundbuch gesichert. Eine Bebauung kann es daher nur mit Zustimmung des Bezirks zur Löschung geben. Auch ist die Howoge auf Verkehrs- und Ausgleichsflächen durch den Bezirk angewiesen. Wer aber sonst die Bedürfnisse von Anwohnern und Bezirk ignoriert, sollte hier nicht mit einem Entgegenkommen belohnt werden. Der Bezirk muss dabei alle Möglichkeiten ausschöpfen.
Schließlich ist auch der neue Senat in der Pflicht – er könnte den Bau durch eine Gesellschafteranweisung an die Howoge sofort stoppen. Die CDU hat sich im Wahlkampf den Schutz des Innenhofes auf die Fahnen geschrieben und gleichzeitig eine berlinweite Neubauoffensive versprochen. Nun ist sie in Regierungsverantwortung und muss zeigen, wie ihr diese Quadratur des Kreises gelingen will. Die LINKE erwartet, dass den Worten nun auch Taten folgen. Der Zuspruch, den wir auf dem Hoffest im Juni für unseren Einsatz von den Mietern und Anwohnern erhalten haben, bestärkt uns indes darin, gemeinsam alles für den Erhalt des grünen Innenhofs zu tun.