Nach Jahren des Stillstand wurde nun endlich mit einem Wettbewerbsverfahren die weitere Entwicklung des Sportforums Hohenschönhausen angestoßen. Es wird darauf ankommen, den Standort für den Spitzen- und Breitensport weiterzuentwickeln und gleichzeitig mehr zum Kiez zu öffnen. Dies kann u.a. durch eine ergänzende Wohn- und Gewerbebebauung gelingen.
Bei der notwendigen Neugestaltung sind aber auch die Interessen des BFC Dynamo angemessen zu berücksichtigen. Der Verein braucht eine langfristige Perspektive am Standort, auch im Fall des Drittliga-Aufstiegs. Der Jahn-Stadion ist nur eine Zwischenlösung (der Kurier berichtete). Hierzu hat die DIE LINKE bereits einen entsprechenden Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg eingebracht (dazu unten).
Darüber berichtete nun der Tagesspiegel:
"Die Linksfraktion in Lichtenberg allerdings möchte sich für ein BFC-Stadion im Bezirk einsetzen. Einen entsprechenden Antrag wird die Fraktion in die nächste Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einbringen, wie Fraktionsmitglied Antonio Leonhardt am Dienstag twitterte."
Probleme mit Teilen der Fanszene vom Stadionbau trennen
Dass Probleme mit rassistischen Äußerungen in Teilen der Fanszene bestehen, darf nicht gegen einen Stadionbau instrumentalisiert werden.
"Das ist natürlich ein Problem", gibt Antonio Leonhardt von den Linken zu. Es habe sich aber gebessert und der Verein unternehmen, gerade in der Jugendarbeit, viel für migrantische Kinder. "Jedenfalls sollte das von der Frage getrennt werden, ob wir am Standort ein Drittliga-Stadion brauchen. Rassismus bekämpft man durch entschlossenes Handeln der Vereinsführung, Geld für Fanprojekte etc. und nicht dadurch, dass der Verein dann einfach nicht mehr im Sportforum spielt."
Quelle: Tagesspiegel
Hier geht es zum Antrag "BFC Dynamo auf dem Sportforum eine Perspektive geben"