Schon oft hat DIE LINKE Anwohner in ihrem Kampf gegen Innenhofbebauung und Nachverdichtung unterstützt. Mit den steigenden Bodenpreisen werden in Berlin auf einmal Flächen interessant, an deren Bebauung noch vor einigen Jahren niemand gedacht hätte. Zuletzt erreichte uns ein Hilferuf von Anwohnern der Joachimsthaler Straße 1-7 und Plauener Straße 8-26.
Hier hatten Vermessungsarbeiten und Probebohrungen Anlass zur Sorge gegeben. Auf Nachfrage der Mieter beschwichtigte die Howoge. Nun wissen wir, dass die Pläne bereits weiter fortgeschritten sind, als behauptet. Mit einem Antrag in der BVV will DIE LINKE verhindern, dass vorschnell Fakten geschaffen werden. Der Hof hat für die Nachbarschaft zentrale Bedeutung. Hier befindet sich zurzeit ein Spielplatz, zwei Tischtennisplatten und ein Basketball-Kleinfeld. Die Rasenfläche wird regelmäßig von den Kindern der Nachbarschaft zum Fußballspielen genutzt. Gerade die Corona-Pandemie hat die Bedeutung solcher öffentlichen Sport- und Grünflächen verdeutlicht. Besonders wichtig für das nachbarschaftliche Miteinander sind auch die Mieterinnengärten, die teilweise seit Jahrzehnten aufopferungsvoll gepflegt werden.
Nur die rechtzeitige Aufstellung eines Bebauungsplans kann die bisherige Nutzung der Höfe auch für die Zukunft sichern. Die Howoge fordern wir auf, die Wohnqualität ihrer Bestandsmieter zu erhalten und stattdessen die Baupotentiale in den ehemaligen Vertragsarbeiterheimen in der Gehrenseestraße effektiv zu nutzen (Text gemeinsam mit Robert Schneider)