In der Hedwigstraße 9 soll eine neue Schule entstehen. Ein im Bezirk bekannter Sozialträger möchte seine Kita um eine Grundschule erweitern. Eine gute Idee könnte man meinen – doch gegen das Projekt regt sich Widerstand im Kiez. Viele der Anwohner fühlen sich vor vollendete Tatsachen gestellt und vom Projektträger nur unzureichend informiert. Die Anwohner befürchten, dass die kleine und kaum ausgebaute Hedwigstraße den Hol- und Bringverkehr nicht gewachsen ist. Geplant ist schließlich eine „Privatschule“ – die potentiellen Interessenten dürften weniger aus der unmittelbaren Nachbarschaft, als aus dem gesamten Stadtgebiet kommen. Auch der Schulbetrieb wirft Fragen auf. Auf dem kleinen Grundstück könnte der Platz schnell sehr eng werden. Angeblich ist der Pausenhof bereits auf dem Dach des Schulgebäudes geplant. Für den Schulsport soll auf eine, bisher noch nicht näher benannte, andere Sportfläche ausgewichen werden. Dem Vernehmen nach sind daher auch viele der Kitaeltern alles andere als begeistert. Viele kritisieren, dass der Schulneubau auf dem kleinen Grundstück einen sinnvollen Weiterbetrieb der Kita nicht ermöglicht. Gerade in dieser Situation ist es wichtig, Transparenz zu schaffen und Bezirksamt, Vorhabenträger und Anwohnerschaft an einen Tisch zu bringen. (Beitrag aus infolinks Dezember 2020, gemeinsam mit Robert Schneider)
Privatschule um jeden Preis? – Schulbau in der Hedwigstraße
In der Hedwigstraße 9 soll eine neue Schule entstehen. Ein im Bezirk bekannter Sozialträger möchte seine Kita um eine Grundschule erweitern. Viele der Anwohner fühlen sich vor vollendete Tatsachen gestellt und vom Projektträger nur unzureichend informiert.