Das „Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“ analysiert Mau aus zwei Perspektiven: Die Perspektive des teilnehmenden Beobachters im Rostocker Neubaugebiet Lütten Klein und die des Berliner Soziologieprofessors. Zunächst entwirft Mau mit kritischem, aber emphatischen Blick ein Portrait der DDR-Gesellschaft; des Wohnungsbaus, der Lebensführung, der Bedeutung von Familie und Erziehung, der Durchorganisierung, Begünstigungspolitik und Tauschwirtschaft. Im zweiten Teil analysiert er die große Transformation; den Zusammenbruch und den Übergang, die Übernahmepolitik und den Elitentransfer. Ein kluges Buch, welches dreißig Jahre nach der Wende einen wichtigen Beitrag zum Verstehen der ostdeutschen Gesellschaft liefert. Eine Gesellschaft, die auch diejenigen prägt, die nicht mehr in ihr gelebt haben. (Beitrag aus infolinks Januar 2020)
Kulturtipp: Lütten Klein von Stefan Mau
Das „Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“ analysiert Mau aus zwei Perspektiven: Die Perspektive des teilnehmenden Beobachters im Rostocker Neubaugebiet Lütten Klein und die des Berliner Soziologieprofessors.