Viele Karlshorster lieben ihre Trabrennbahn - nicht nur als Pferdesportanlage, sondern auch als Naherholungsgebiet und Grünanlage. Doch nicht alle im Bezirk möchten die Trabrennbahn auch für die Zukunft erhalten. Die große Freifläche weckt die Begehrlichkeiten von Investoren, die für ihre Flächen Wohnungsbau und Gewerbeflächen planen. Mit dem Einwohnerantrag „Keine Zerstörung der Trabrennbahn“ haben die Anwohnenden solchen Plänen eine Absage erteilt. Denn die geplante Bebauung schränkt die Funktion der Trabrennbahn als Naherholungsraum ein, eröffnet den Investoren die Möglichkeit, später weitere Flächen für den Wohnungsbau zu nutzen und stößt wegen der Nähe zu den naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen und dem Wasserschutzgebiet in der Wuhlheide auf den Widerstand von Umweltverbänden.
Als Linke schließen wir eine Bebauung der Grünflächen zwischen Trabrennbahn und Wuhlheide daher aus. Hingegen ist eine Bebauung als Lückenschluss an den Rändern zur Treskowallee denkbar. Weiterhin bietet das Gelände der Trabrennbahn Raum für einen Sportplatz, der in Karlshorst dringend gebraucht wird. Wer die Fläche für das Gemeinwohl sichern möchte, muss sich aber den Investoren entgegenstellen. Noch im Jahr 2004 wurden große Teile des Geländes für kolportierte 200.000 EUR von der Treuhand verscherbelt. Nach einer Vielzahl von Weiterverkäufen wären die Grundstücke nach der Umwandlung von Grün- zu Bauland nunmehr zweistellige Millionensummen wert. Die Investoren verfügen derweil über beste Kontakte zur Bezirks- und Landespolitik, nicht zuletzt mischt Walter Momper (ehem. Bürgermeister von Berlin, SPD) als Projektentwickler kräftig mit. Als einzige Partei nimmt die Linke keine Unternehmensspenden an und kann daher im Sinne der Karlshorster unabhängig entscheiden.